Naturerlebnisse sollen auch in der Stadt möglich sein. Dafür will die Stadt Kriens eine bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche im Siedlungsgebiet ökologisch aufwerten und so die Bevölkerung für die Biodiversität sensibilisieren.
Die Stadt Kriens will eine kulturlandschaftliche Fläche in einer Grünzone im Siedlungsgebiet ökologisch aufwerten. Als innovatives Projekt unterstützt der FLS die Aufwertung der Langmatt mit 30'000 Franken.
Auf dem östlichen Teil der Langmatt hat Kriens 2015 eine grosse Freizeitanlage eröffnet. Der westliche Teil wird zurzeit noch landwirtschaftlich genutzt. Das soll sich mit dem Projekt nun ändern. Es soll ein ökologisch wichtiger Ort entstehen, der Pflanzen und Tieren einen Ausgangspunkt für deren weitere Vernetzung bietet. Die Wiese wird extensiviert und mit einer Vielzahl von Lebensräumen angereichert: Blumenwiesen, Hochstaudenflur, Feuchtflächen und Kleingewässer. Gleichzeitig soll die Langmatt künftig als Erholungsraum und als Lernort für die Sensibilisierung für Biodiversität dienen.
«Das Projekt verbindet die Aspekte von Stadtökologie, Klimaanpassung, Gesundheitsförderung und Umweltpädagogik. Somit entsteht eine multifunktionale Nutzung im urbanen Raum», erklärt Sascha Blum, Projektleiter bei der Stadt Kriens, den innovativen Ansatz des Projektes. Der Baustart erfolgt voraussichtlich Ende 2023. Herausfordernd ist aktuell die Koordination mit den angrenzenden Hochwasserschutz- und Strassenbauprojekten des Kantons Luzern.