Ein ökologischer Korridor an der Gotthard-Linie

Für die Gemeinde Pollegio TI in der unteren Leventina wurde das Grossprojekt des Gotthard-Basistunnels zu einem Glücksfall: Durch die Verlegung der Eisenbahn-Linie wurde auf einer Länge von 1,2 Kilometern ein 20 Meter breiter Streifen frei. Dabei hat sich die Gemeinde bewusst für eine ökologische zukünftige Nutzung dieses Landstreifens entschieden.

Die einstige SBB-Strecke sollte in den ursprünglichen Zustand einer traditionellen Kulturlandschaft zurückgeführt und damit zu einem attraktiven Siedlungsrand für die Bevölkerung werden. Verschiedene Elemente einer traditionellen Kulturlandschaft sollen zukünftig diesen Raum prägen, der wie ein ökologischer Korridor die Grenze zwischen Landwirtschafts- und Bauzone bildet. Daher wurden über 100 Linden und Ahorne als Allee gepflanzt, Staudenhecken und Steinhaufen zur Förderung der Biodiversität angelegt und ein Hochstamm-Obstgarten angebaut. Der Fonds Landschaft Schweiz FLS unterstützte dieses begrüssenswerte kommunale Vorhaben als Siedlungsrand-Pilotprojekt mit einem Beitrag von 70‘000 Franken.

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Zukunftsausblick des Zonenprojekts