Archaischer Weiler in karger Kulturlandschaft

Es gibt Projekte beim FLS, die einem das Herz höherschlagen lassen. Wie bei dem Projekt Germanionico. Der Tessiner Weiler liegt weit abgelegen im Valle Malvaglia. Dort führten die Brüder Luigi Scossa- Baggi und sein Bruder Emilio beinahe ein archaisches Leben mit verschiedenen Tieren und ohne Elektrizität und Telefon. Nachdem Luigi im Jahre 2015 als letzter Hinterbliebener starb, hinterliess er einen Weiler mit 17 Gebäuden.

Es wurde eine Stiftung gegründet, um diese Gebäude und die botanischen, faunistischen und landschaftlichen Komponente aktiv zu erhalten schützen und wertschätzen. 

Während der ersten Restaurierungsetappe konnte die Stiftung sieben der 17 Gebäude des Weilers sanft restaurieren. Es war nicht leicht, für diese anspruchsvollen Arbeiten an den Blockbauten mit Steindächern Handwerker mit der nötigen Fachkompetenz zu finden. Unter kundiger Führung eines Architekten und intensiver Begleitung durch die Denkmalpflege und den FLS, der einen finanziellen Beitrag von 60 000 Franken beigesteuert hat, konnte die erste Etappe erfolgreich abgeschlossen werden.

Erfreulicherweise hat die Stiftung eine junge Familie gefunden, die den Weiler im Sommer unter asketischen Bedingungen bewirtschaftet. Nächste Restaurierungsetappen sind schon in Planung

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02.05.2022