Die Kommission des Fonds Landschaft Schweiz FLS unter dem bisherigen Präsidium der früheren Zürcher Ständerätin Verena Diener kann in neuer Zusammensetzung in das vierte FLS-Jahrzehnt starten: Neben elf bisherigen Mitgliedern hat der Bundesrat für die Amtsperiode 2020 -2023 neu Andreas Stalder (Bern) und Raphael Aeberhard (Ennetbaden AG) in das Leitungsgremium des FLS gewählt.
Die zwei neugewählten Kommissionsmitglieder treten die Nachfolge an von Marco Delucchi (Cugnasco TI) und Franz-Sepp Stulz (Tafers), die seit 2002 bzw. 2008 in der FLS-Kommission mitgewirkt und das Engagement für naturnahe Kulturlandschaften stark mitgeprägt haben. Der Bundesrat hat ihre Rücktritte zur Kenntnis genommen und ihnen den verdienten Dank für die sachkundige Mitarbeit im Leitungsgremium des FLS ausgesprochen.
Die folgenden elf Kommissionsmitglieder, die sich zur Wiederwahl gestellt hatten, hat der Bundesrat in ihrem Amt bestätigt:
- Verena Diener, FLS-Präsidentin, Winterthur ZH
- Hansjörg Hassler, Donat GR (FLS-Vizepräsident)
- Caroline Beglinger Fedorova, Täuffelen BE
- Sophie Chanel, Lausanne VD
- Brigitte Decrausaz-Zufferey, Sion VS
- Victor Egger, Porrentruy JU
- Rachele Gadea-Martini, Maggia TI
- Edwin Huwyler, Wilen OW
- Regula Ott, Chur GR
- Joggi Rieder, Frauenfeld TG
- Thomas Stirnimann, Emmenbrücke LU
Zwei Fachleute neu in die FLS-Kommission gewählt
Bei den zwei neugewählten Mitgliedern der FLS-Kommission handelt es sich um ausgewiesene Fachpersonen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund:
- Der Berner Jurist und Geograf Andreas Stalder (geb. 1954) bringt langjährige Erfahrung aus seiner beruflichen Tätigkeit im Bundesamt für Umwelt BAFU ein: Er war bis Ende März 2019 stellvertretender Leiter der Sektion Landschaftsmanagement in der Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften. Seither ist er als ständiger Konsulent der Eidg. Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) tätig.
- Der Aargauer Landschaftsarchitekt Raphael Aeberhard (geb. 1982) arbeitet beruflich als Projektleiter Landschaft und Umwelt in einem privaten Landschaftsarchitektur-Büro. Er bringt in die FLS-Kommission die Sichtweise einer jüngeren Generation ein, mehrjährige Erfahrung aus der Praxis sowie breite Kenntnisse aus Studienabschlüssen auch in Urbanistik und Raumplanung.
Standortbestimmung vor dem vierten FLS-Jahrzehnt
Die FLS-Kommission wird in ihrer neuen Zusammensetzung im kommenden Jahr 2020 eine Standortbestimmung vornehmen und eine Strategiediskussion führen. Dies soll es ermöglichen, das vom Parlament kürzlich beschlossene vierte FLS-Jahrzehnt ganz bewusst anzugehen.
Die Eidgenössische Räte hatten die Rechtsgrundlagen des FLS im März 2019 bis 2031 verlängert und für die Zeit vom 1.8.2021 bis zum 31.7.2031 weitere 50 Millionen Franken bereitgestellt. Damit kann der FLS, der 1991 zur 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft als verwaltungsunabhängiges Förderinstrument gegründet worden war, sein Engagement auch im kommenden Jahrzehnt weiterführen. Er hat bisher in allen Landesgegenden bereits mehr als 2500 lokale und regionale Projekte zur Pflege, Aufwertung und Wiederherstellung naturnaher Kulturlandschaften mit insgesamt 150 Millionen Franken fördern können.
(FLS-Medienmitteilung vom 29.11.2019)